Nul si découvert

Ein zerbrechliches, besessenes Individuum, das in einer Welt des Hyperkonsums abdriftet.

Er speichelt vor den Produkten, die in den Regalen des Supermarkts aufgereiht sind. Er betet darum, der Gewinner eines Gewinnspiels zu sein, das von einer mexikanischen Lebensmittelmarke veranstaltet wird. Er liebt es, wenn ihn die Sicherheitsleute am Eingang des Geschäfts abtasten. Er stürzt sich auf die Süßigkeitenautomaten, die Selbstbedienungsbüffets und die Verkostungsstände. Wer ist dieser Junge, der so viel schwitzt und lacht, um nicht unterzugehen?
Valerian Guillaume lädt die Zuschauer in den Bewusstseinsstrom einer Figur ein, die die Welt überfordert. Die Sprache, die von absoluter Naivität, tiefer Zärtlichkeit und unterschwelliger Gewalt geprägt ist, fordert Olivier Martin-Salvan zu einer echten schauspielerischen Leistung auf. Indem er diesen Worten Fleisch verleiht, trägt er das Wort eines Poeten aus der Vorstadt, der nach und nach zum Helden seiner inneren Odyssee wird und von Ideen zu Bildern reitet.

Theater, 1,5 Stunden empfohlen ab 14 Jahren.

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